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Die Juso-Hochschulgruppe hatte Sigmar Gabriel im Rahmen der Veranstaltungsreihe Hochschuldialoge an die Universität Köln eingeladen. Unter dem Titel „Wohin steuert die Gesellschaft? – Die Zukunft der sozialen Gerechtigkeit“ diskutierten auf der Bühne Sigmar Gabriel, Prof. Dr. Marita Jacob (Universität zu Köln) und Dr. Judith Niehues (Institut der deutschen Wirtschaft Köln). Bereits vor Veranstaltungsbeginn war die Aula gut gefüllt, 1.200 Studierende wollten der Diskussion zuhören. Durch die Liveübertragung ins Netz auf die Facebookseite des Politikers konnten auch alle, die keinen Platz im Hörsaal fanden, daran teilnehmen. 

Auch nach der Veranstaltung stand das Video der Liveübertragung auf der Seite zur Verfügung, auch in den Kommentaren fand eine Diskussion über das Thema Soziale Gerechtigkeit statt. Möglich wurde die Liveübertragung mit insgesamt drei Kameras und der Content-Flow-Software mit Anbindung an Facebook.

In seiner Rede betonte Gabriel den historischen Moment. „Wir sind Zeitzeugen einer Neuvermessung der Welt“, so der Wirtschaftsminister. Dies bezog er auf die Spaltung der Gesellschaft. „Der eine Teil fährt seinen dritten Bugatti in die Garage, der andere Teil kommt als Flüchtling ins Land und lebt in Turnhallen“, so Vize-Kanzler Gabriel. Er beobachte, dass in Deutschland wieder „standesgemäß“ geheiratet werde. Bildungschancen und Aufstiegsmöglichkeiten hängen maßgeblich von der sozialen Herkunft ab. Daher sprach sich Gabriel gegen Studiengebühren, aber auch gegen Gebühren für Meisterkurse aus.

Neben Sigmar Gabriel nahmen auch weitere SPD-Politiker wie Karl Lauterbach (SPD) und Kölner-Politprominenz wie Jochen Ott und Elfie Scho-Antwerpes teil.

Während der Veranstaltung wurden in der Aula auch Transparente entrollt. Damit sollte gegen den Braunkohleabbau und gegen Waffenexporte demonstriert werden. Eine Demonstrantin lud Gabriel zu einem Besuch im Braunkohletagebau in der Lausitz ein – vielleicht ja auch mit einer Liveübertragung.

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